Albert Schweitzers musikalische Begabung zeigte sich schon sehr früh: Mit fünf erhielt er bereits Klavierunterricht und mit acht Jahren begann er Orgel zu spielen. Zur Meisterschaft auf der Orgel brachte er es unter der Anleitung von Eugen und Ernst Münch und später durch den berühmten Pariser Orgelvirtuosen Charles Marie Widor. Sie weckten in ihm seine Begeisterung für die Musik Bachs.
Schweitzer entdeckte Bach als „Dichter und Maler in Musik“. Er hat immer wieder auf die formbildenden Kräfte, die Bachs Musik innewohnen, hingewiesen. Diese Kräfte können gewinnbringend dienstbar gemacht werden durch rechtes Nachdenken, Hören, Handeln. Bachs Musik ist für ihn ein Medium für ästhetisch-ethische Erziehung. Er ist überzeugt: Der Mensch, der sich Bach ergibt, hat Anteil an der vollen „Werdegestalt“, die ihm zur Verwirklichung in seinem Leben aufgegeben ist.
Gestaltung
Ausgewählte Texte von Albert Schweitzer und Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Charles Marie Widor (1844-1937) treten in einen Dialog und bringen uns das Denken Schweitzers nahe.
Texte
Gottfried Schüz, Studium der Pädagogik, Philosophie und Evang. Theologie, Vorsitzender der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum in Frankfurt am Main.
Musik
Eun Hye Lee, Orgel. Geboren in Südkorea, Studium der Kirchenmusik in Seoul und Berlin. Diplom und Konzertexamen im Fach Orgel. Organistin an der katholischen Kirche St. Johannes in Weinfelden.
Anmeldung
Nicht nötig