Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, das Völkerrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention

United4Rescue

Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, das Völkerrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention

Wir fordern alle politisch Verantwortlichen zu menschlichem Denken und Handeln auf

Albert Schweitzers Ehrfurchtsethik erfordert grenzenlose Menschlichkeit im Denken und Handeln. Dass täglich Menschen auf ihrer Flucht ertrinken oder dass sie gegen ihren Willen und mit Gewalt dorthin verschleppt werden, wo sie Gewalt, Hunger, Not und unermessliche Leiden erdulden müssen und wo sie in vielen Fällen jämmerlich zu Grunde gehen, hätte Albert Schweitzer mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern gewusst.  „Ich bin Leben, das Leben will, inmitten von Leben, das Leben will“ ist sein radikaler Grundsatz, der die Forderung zur Verteidigung von Leben einschließt. Albert Schweitzer weiter: „Wahrhaft ethisch ist der Mensch nur, wenn er der Nötigung gehorcht, allem Leben, dem er beistehen kann, zu helfen und sich scheut, irgendetwas Lebendigem Schaden zuzufügen.“ Was Albert Schweitzer zusammen mit seiner Frau Helene gelehrt und gelebt hat, fordert den Einsatz für Menschen, deren Leben bedroht ist. Deswegen steht die Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum im Bündnis mit der kirchlich getragenen zivilen Seenotrettung United4Rescue, die Menschen auf der Flucht übers Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt. Das steht im Einklang mit dem Völkerrecht und mit der Genfer Flüchtlingskonvention. Darüber hinaus sind Völkerrecht und Genfer Flüchtlingskonvention unverhandelbar verpflichtend.

Das Völkerrecht und die Genfer Flüchtlingskonventionen haben die Mitgliedsländer, wozu alle Staaten der EU gehören, zur strikten Einhaltung verpflichtet.  Jedoch werden Genfer Flüchtlingskonvention und Völkerrecht an den Außengrenzen Europas in vielen Fällen nicht eingehalten. Und die Seenotrettung wird sogar konterkariert.  Die Seenotrettung , die zum Völkerrecht gehört, und das Recht auf Leben sind nicht verhandelbar.  SEENOTRETTUNG IST VÖLKERRECHT!! Die Verantwortung und die Pflicht zur Einhaltung trifft alle Staaten der EU.  Sie müssen eine völkerrechtsbasierte Seenotrettung auf dem Mittelmeer gewährleisten. Sie haben sich auch dazu verpflichtet, Schutzsuchenden Zugang zu einem fairen Asylverfahren zu gewähren. In der Praxis wird das Völkerrecht aber täglich gebrochen.

Auch im Koalitionsvertrag hatte die Ampelkoalition Deutschlands einen Kurswechsel dieser Flüchtlingspolitik versprochen: „Wir wollen die illegalen Zurückweisungen und das Leid an den Außengrenzen beenden.“ Doch offensichtlich fühlt sie sich daran im Mittelmeer nicht gebunden. Wer sich an dem völkerrechtwidrigen Umgang mit Flüchtlingen beteiligt, ist moralisch und rechtlich schuldig am Leiden und am Tod tausender Flüchtlinge.  Niemand kann sich herausreden.  Alle wissen, was auf dem Mittelmeer und an den Außengrenzen Europas geschieht. Die Medien berichten seit Jahren über den skandalösen Rechtsbruch.

Am 28.07.2022 berichteten Lara Straatmann und Elke Brandstätter (WDR) in der Tageschau exklusiv und ausführlich über den andauernden Völkerrechtsbruch im Mittelmeer

Unsere Forderung

Wir fordern im Geiste von Albert Schweitzer und seiner Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben alle politisch Verantwortlichen, insbesondere die Mitglieder der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, darüber hinaus die Europäische Kommission mit ihrer Kommissionspräsidentin Frau Ursula von der Leyen auf, den unmoralischen und völkerrechtswidrigen Umgang mit Flüchtlingen sofort zu beenden und die Genfer Flüchtlingskonvention [dazu : 71 Jahre Genfer Füchtlingskonvention #LNOB] einzuhalten.