Von Steffen Scharrer
Eine rätselhafte, lepraähnliche Krankheit ist in Afrika auf dem Vormarsch: Buruli. Vor allem Kinder werden von großen Geschwüren verstümmelt. In West- und Zentralafrika macht sich in den letzten Jahren eine neuartige Krankheit breit, die der Lepra ähnelt. Sie führt zu ähnlich schwerwiegenden Verstümmelungen. Die Folgen der Buruli-Krankheit sind furchtbar: Es bilden sich immer größere Geschwüre. Die Folge sind oft schwere Behinderungen. Zwei Drittel der Patienten sind jünger als 15 Jahre!
Zwar ist die Buruli-Krankheit nicht ansteckend, aber die Betroffenen werden häufig dennoch gemieden. Sie leiden neben der gesellschaftlichen Stigmatisierung auch darunter, dass sie nicht arbeiten oder die Schule besuchen können.
Bedürftige Eltern scheuen sich oft wegen der Kosten, ihre Kinder gleich untersuchen zu lassen, wenn ein Geschwür auftritt. Dabei wäre eine rasche Behandlung so wichtig!
Hintergrund: Die Buruli-Krankheit
Auslöser ist Mycobacterium ulcerans, ein naher Verwandter des Leprabakteriums. Es setzt ein Gift frei, das Gewebe zerstört und die Immunabwehr ausschaltet. Die Patienten haben zunächst weder Schmerzen noch Fieber. Es entstehen große Geschwüre – meist an Armen oder Beinen. Sie lassen riesige Narben zurück, die die Menschen entstellen und in ihrer Bewegung einschränken. Derzeit gibt es keine Therapie mit Antibiotika. Die Geschwüre müssen chirurgisch entfernt werden. Auch im Gebiet um Lambarene ist die Buruli-Krankheit verbreitet. Ihr Name stammt aus den 1960er Jahren, als viele Fälle im Buruli County in Uganda auftraten. Bislang ist nicht bekannt, wie die neue Tropenkrankheit übertragen wird.
Helfen Sie mit uns Menschen, die an der Buruli-Krankheit leiden!
Im Albert-Schweitzer-Spital wird jeder behandelt, der krank ist, ob er zahlen kann oder nicht! So bewahren wir das Vermächtnis Albert Schweitzers, der immer vor allem den Armen geholfen hat. Die Kranken und deren Familien sind sehr dankbar für diese Hilfe. Sie bemühen sich sehr, wenigstens einen Teil der Kosten zu bezahlen.
Das können wir nur durch Spenden!
Um auch weiterhin Bedürftige kostenlos behandeln zu können, sind wir deshalb auch auf Spenden angewiesen! Schon neun Euro reichen für die gründliche Erstuntersuchung eines mit Buruli infizierten Kindes. Das ist der erste, wichtige Schritt zu einer Behandlung. 52 Euro kostet die chirurgische Behandlung eines Geschwürs. Nur so können lebenslange Behinderungen vermieden werden. 150 Euro kostet der Schulbesuch eines langzeitkranken Kindes pro Jahr. Darin sind Schulgeld, Schuluniform, Bücher, Stifte und Hefte enthalten.
Darauf können Sie sich verlassen:
Jeder Euro kommt an. Ihre Spende wird dort eingesetzt, wo sie im Sinne Albert Schweitzers am dringendsten gebraucht wird.