Liebe Leserin, lieber Leser,
der Jahresbeginn ist der Zeitpunkt, an dem wir uns traditionell mit Neujahrsgrüßen und guten Wünschen an enge Freunde und Bekannte wenden, aber auch an die, mit denen wir in weniger engem Kontakt stehen, die wir aber nicht aus dem Auge verlieren wollen. Dazu zählen für uns die Albert-Schweitzer-Freunde, die die Arbeit des Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene unterstützen. Deshalb möchte ich es nicht unterlassen, Ihnen im Namen des Vorstands und der Mitarbeiterinnen ein gesundes, friedvolles und glückliches neues Jahr zu wünschen.
In den vergangenen Jahren stand infolge der Corona-Pandemie naturgemäß die Gesundheit im Vordergrund, und seit Februar letzten Jahres hat sich durch den unerwarteten Krieg auf europäischem Boden der Wunsch nach Frieden verstärkt in unser Bewusstsein eingebrannt. Aber natürlich wünschen wir uns und anderen für das neue Jahr auch Glück.
Was aber ist Glück? Für Albert Schweitzer ist es mehr als individuell empfundenes Glücklichsein. Sein Leben wurde von dem Gedanken beherrscht, dass wir das, was uns als Glück im Leben begegnet, nicht als etwas Selbstverständliches hinnehmen dürfen, sondern in irgendeinem Helfen oder Dienen ein Dankbarkeitsopfer dafür bringen müssen. Glück darf uns also nicht nur Dankbarkeit empfinden lassen, es verpflichtet uns gleichzeitig, etwas von unserem Leben für die Allgemeinheit zu opfern.
Glück und Dank gehören für Schweitzer zusammen, aber auch selbstkritische Demut und Vergebung. Das zeigt Werner Zager anhand einer Neujahrspredigt des Jahres 1920, in der uns Schweitzer vom alten ins neue Jahr geleitet.
Für das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum (DASZ) bedeutete der Übergang vom alten ins neue Jahr einen gewaltigen Einschnitt. Es hieß Abschied nehmen von den vertrauten Räumen in der Frankfurter Wolfsgangstraße und umziehen in das neue Domizil in Offenbach. Den Kraftakt beschreibt Gottfried Schüz in seinem Beitrag, betont aber auch, dass uns das Willkommen der Stadtverantwortlichen mit Zuversicht in die Zukunft schauen lässt.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Dr. Roland Wolf