Albert Schweitzer Wanderausstellung, Tafel 12

Erneuerer der Kultur im Denken

Kulturfortschritt liegt für Schweitzer … „Gesinnungen“. Sein größtes Hindernis ist die allgemein herrschende „Gedankenlosigkeit“. Eine neue ethische Kulturgesinnung kann hingegen nur aus einem eigenständigen „elementaren Denken“ erwachsen. Wenn sich der einzelne Mensch auf die „Vernunftideale“ besinnt und trotz aller Widersprüche, Not und Leid „Ja“ sagt zum Leben, dann ist eine ethische Kulturentwicklung möglich.

„Ethisch werden heißt wahrhaft denkend werden.“ Eine Besinnung auf die Vernunftideale ist keine rein intellektuelle Beschäftigung oder dürre erstandestätigkeit. Sie beruht auf der tiefen Einsicht, dass „das Herz mitzureden hat mit dem Verstand!“.

„Das Gefühl, das sich dem Denken entzieht, verfehlt seine Bestimmung. Das Denken, das meint, am Gefühl vorbeigehen zu können, kommt von dem Wege ab, der in die Tiefe führt. Wo das Gefühl in das Denken hinaufreicht und das Denken in das Gefühl hinabreicht, ist unser ganzes Wesen an dem Gestalten der Über zeugungen, die wir in uns tragen, beteiligt.“

Das entscheidende Fundament der Kulturerneuerung bildet eine im Denken begründete, universell gültige Ethik, die jeder Mensch verstehen kann, gleich welcher Hautfarbe, Nationalität oder Religion. Wie lässt sich diese Ethik im Denken begründen?

 

 

 


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