WEIMARER ORGELSOMMER im ALBERT-SCHWEITZER-JAHR 2025

Sonntag, 8. Juni 2025, 18:00 - Sonntag, 28. September 2025, 20:00
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WEIMARER ORGELSOMMER im ALBERT-SCHWEITZER-JAHR 2025

Stadtkirche St. Peter & Paul (Herderkirche)

Der Weimarer Orgelsommer gehört zu den großen kulturellen Ereignissen der Region. Tausende kommen jedes Jahr in die elegante und prächtig ausgestattete Weimarer Herderkirche, um internationale Künstlerinnen und Künstler an der klangreichen Sauer Orgel zu hören. Der Weimarer Orgelsommer gehört zu den traditionsreichsten und ältesten Konzertreihen in Weimar. 1953 begründete Prof. Johannes Ernst Köhler mit seiner „Stunde der Orgelmusik“, einer seither ununterbrochen stattfindenden Tradition. In diesem Jahr findet der Weimarer Orgelsommer im Rahmen des bundesweit durchgeführten Albert-Schweitzer-Jahres 2025. Der stattliche, vom Ursprung her gotische Kirchenraum und die hervorragende klangliche und orgeltechnische Qualität der 1999 erbauten Sauer-Orgel lässt erwarten, dass jedes Konzert ein Hochgenuss wird.

Der Innenraum der Weimarer Herderkirche mit Blick  (oben) zum Hochchor mit seinem Lucas-Cranach-Altar

Die Konzertreihe im Albert-Schweitzer-Jahr 2025

8. Juni  Eröffnungskonzert mit Stadtkirchenkantor KMD Johannes Kleinjung

15. Juni  Serenadenkonzert im Herderhof

Bachchor Weimar,
Stadtkirchenorchester Weimar,
Johannes Kleinjung

22. Juni  Thierry Mechler, Köln

29. Juni  Nicolas Berndt, Naumburg

6. Juli  Studierende der Orgelklasse Prof. Sturm an der Hochschule für Musik Weimar

13. Juli  Studierende der Orgelklasse Prof. Sturm an der Hochschule für Musik Weimar

20. Juli  Hansjörg Albrecht

Hamburg Sturm und Drang und
die Weimarer Bach-Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel

27. Juli  Samuel Huhn, Erfurt

3. August  Roberto Marini, Pescara

10. August  Thorsten Pech, Wuppertal

Zum 90. Geburtstag von Stadtorganistin Hannelore Köhler (+)

17. August  Matthias Roth, Bad Reichenhall

24. August  Daniel Leininger, Strasbourg

31. August  Bach by bike Anna-Luise Oppelt Gesang,

Anna-Luis Oppelt (Gesang) – Mareike Neumann (Violine),  KMD Johannes Kleinjung (Orgel)

7. September  Carmen Jauch, Ravensburg

14. September  Studierende der Orgelklasse Prof. Sturm
an der Hochschule für Musik Weimar

21. September  Ensemble Hofmusik mit KMD Johannes Kleinjung

Prologkonzert GÜLDENER HERBST

28. September  Martin Sturm, Weimar Abschlusskonzert


Die Orgel in der Evangelischen Stadtkirche St. Peter & Paul (Herderkirche)

Orgelbauer: Orgelmanufaktur Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder), opus 2264
Baujahr: 1999
Geschichte der Orgel: 1684-1727: Christoph Junge (Laußnitz): Orgelneubau1810/13: Johann Gottlob Trampeli (Adorf/ Vogtland), ab 1812 Friedrich Wilhelm Trampeli (Neffe): Gehäuse erhalten

1824/26: Johann Friedrich Schulze (Paulinzella) und Christian Friedrich Schaffenberg (Querfurt): Hauptreparatur unter Mitwirkung von Joh. Gottlob Töpfer, veränderte Disposition (58 Register)/ neue Mechanik/ Pfeifen um- und neugegossen/ neue Bälge/ neue Windladen, Orgelprospekt mit Initialen von Großherzog Carl August

11. November 1826: Übergabetermin, Orgelabnahme durch Johann Christian Adam Gerhard (Dornburg) und Johann Christian Barthel (Altenburg): „Durch diese Veränderungen, wovon die veränderte Disposition eine der geringsten ist, wurde das Orgelwerk, was Ton, Spielart und Brauchbarkeit anlangt, ein ganz anderes. Jeder Sachkenner… bewundert die Stärke und Fülle des vollen Werkes.“ (Töpfer 1833)

1908: E. F. Walcker & Cie (Ludwigsburg): 70 Register

1945: schwere Beschädigungen

1953/1954 und 1964: W. Sauer (Frankfurt/ Oder): Wiederherstellung des Werkes/ 55 Register/ 3 Manuale (Dispositionen siehe [orgbase.nl]).

1978: W. Sauer (Frankfurt/ Oder): Ergänzung einer Chamade 8′ auf einer separaten Windlade auf der oberen rechten Seitenempore

1998/1999: W. Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder) GmbH op. 2264, Neubau unter Wiederverwendung mehrerer erhaltener Walcker-Register von 1908 sowie der Chamade 8′ von Sauer (1978); Wiederverwendung des Gehäuses von 1812, Rückpositiv Neubau. Der alte Walcker/Sauer-Spieltisch der 1960er Jahre ist nach dem Abbau der alten Orgel im Orgelmuseum Klosterhäseler aufgestellt worden.

2014: Farbliche Neugestaltung des Rückpositivgehäuses im Zuge einer umfassenden Sanierung des Innenraums der Kirche

Umbauten: Die 1978 von Sauer auf der rechten oberen Seitenempore hinzugefügte Chamade 8′ ist derzeit stillgelegt.
Gehäuse: 1810/13: Johann Gottlob Trampeli (Adorf/Vogtland), ab 1812 Friedrich Wilhelm Trampeli: Gehäuse erhalten
Stimmtonhöhe: a1=440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 53
Manuale: 3 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln (als Registerzüge und Pistons): III-I, I-II, III-II, I-P, II-P, III-P. Suboktavkoppeln (elektrisch): III-II, III-III. Superoktavkoppeln (elektrisch): III-II, III-III, III-P. Setzeranlage (128 Kombinationen), Sequenzer vor und zurück. Tutti (Druckknopf und Piston). Pistons: Handregister ab, Zungen ab, Crescendo an. Crescendowalze. Handregister ab, Zungen ab, Einzelabsteller für die Zungenregister. Tremulanten in der Geschwindigkeit regulierbar. Schwelltritt für III. Manual (umgekehrte Schwellerbetätigung: Öffnen mit dem Absatz, Schließen mit der Spitze). Registerzüge im Spieltisch aus braunem Naturholz, Beschriftung als Intarsienarbeit dunkelbraun.

 

 

Details

Beginn:
Sonntag, 8. Juni 2025, 18:00
Ende:
Sonntag, 28. September 2025, 20:00
Kategorie:

Veranstaltungsort

Weimar Evangelische Stadtkirche St. Peter & Paul (Herderkirche) vom 08.06.25 bis 28.09.25
Herderkirche St. Peter und Paul Herderplatz 8
Weimar, Deutschland 99423 Germany
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Telefon
036438058414
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