Vom 24. Juni bis zum 11. Juli 2025 wird in der St. Katharinenkirche in Frankfurt am Main die Dokumentationsausstellung über die zivile Seenotrettung gezeigt. Die 16 großformatigen Bilder (>>hier geht es zu den Bildtafeln der Ausstellung) geben Anlass zum Nachdenken. Sie beunruhigen und provozieren. Seit 2015 sind über 30.000 Menschen an den Außengrenzen Europas auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken. Auf den Tafeln der Ausstellung stehen eindringliche Sätze. Gerade in unsren Kirchen wurden seit Jahren diese Sätze immer wieder formuliert. Europäische Politikerinnen und Politiker lassen zu und wirken daran sogar aktiv mit, dass Rettungsschiffe, die Menschen vor dem Ertrinken retten sollen, blockiert werden. Gleichzeitig lehnen europäische Staaten es ab, die Seenotrettung im Mittelmeer selbst wieder aufzunehmen. Dabei gebietet das internationale Völkerrecht, dass Seenotrettung betrieben wird.
Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende und derzeitige Vorsitzende des Ökumenischen Weltkirchenrates Bischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm hat sich tatkräftig für das Seenotrettungsbündnis United4Rescue (U4R) eingesetzt. Tausende sind durch die Aktivitäten von U4R gerettet worden.
Im Bündnis mit United4Rescue, getragen vom Geiste Albert Schweitzers und seiner Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, stellt das Deutsches-Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt/M. gemeinsam mit der protestantischen Kirche Frankreichs der Union de Èglises protestantes d`Alsace et de Lorraine (UEPAL) im Rahmen der AKTION GRENZENLOSE MENSCHLICHKEIT – MAN LÄSST KEINE MENSCHEN ERTRINKEN. PUNKT. – [ in Strasbourg: Humanité sans frontières : Ne laissons pas des êtres humains se noyer ! eine Dokumentationsausstellung über die zivile Seenotrettung und die kirchliche Flüchtlings- und Migrationshilfe in Europa vor. Es ist dies eine europäische Aktion, die sich stark macht für Menschen, die vor Gewalt, Krieg, Hunger und Klimakatastrophen über das Mittelmeer flüchten.