Solidaritätsessen für Lambarene erbringt 8.400 Euro

Von Roland Wolf

Seit neun Jahren führen das Studierendenwerk der Karlsruher Hochschule, die Evangelische Studierendengemeinde und die Katholische Hochschulgemeinde das Projekt Solidaritätsessen durch. Jeden Donnerstag wird am Schalter 3 der Mensa am Adenauerring ein Essen angeboten, von dem 25 Cent in die Spendenkasse eines jährlich neu zu bestimmenden Vorhabens fließen. Dazu kommen 10 Cent aus dem täglichen Verkauf der „Soli-Muffins“ in der Cafeteria.

Unter der Überschrift „100 Jahre hinterlassen Spuren in der Urwaldklinik“ hatte der Deutsche Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e. V. im vergangenen Jubiläumsjahr vorgeschlagen, Geld für die Erneuerung der Spitalküche zu sammeln. Zum einen bot sich an, in der Hochschulmensa Geld für eine Küche zu sammeln, zum anderen bedarf die Küche des Krankenhauses in Lambarene, in der für Spitalmitarbeiter und Besucher gekocht wird, auch einer dringenden Renovierung an Gebäude und Einrichtung.

Ein Jahr nach dem Start der Aktion wurde nun in Karlsruhe Bilanz gezogen. Der Verzehr von 18.287 Solidaritätsessen und 37.254 Soli-Muffins erbrachte die stolze Summe von 8.400 Euro, die Dr. Roland Wolf, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e. V. und Vize-Präsident der Internationalen Spitalstiftung, mit großer Freude entgegennahm. Zusammen mit den 15.000 Euro, mit denen die Deutsche Botschaft in Libreville dieses Projekt fördert, können nun substantielle Verbesserungen in der Küche vorgenommen werden. Dr. Wolf dankte allen anwesenden Verantwortlichen des Studierendenwerks und der Hochschulgastronomie sowie allen Studierenden, die im vergangenen Jahr Solidaritätsessen und Soli-Muffin gewählt hatten.

Das nächste Projekt ist übrigens ebenfalls in Afrika angesiedelt. Das Misereor-Projekt „Goedgedacht – Weg aus der Armut“ hat sich zum Ziel gesetzt, auf einer nachhaltig bewirtschafteten Farm in der Nähe von Kapstadt schwarzen Landarbeitern einen Weg aus der Armut zu weisen, und ihren Kindern Zugang zu Gesundheit und Bildung und damit die Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen.