Mein Wort an die Menschen – Engagement gegen den Atomkrieg

Von Christian Bartolf

Die Ausstellung mit Texten von Dr. Albert Schweitzer (1875-1965) und dem Titel: ‚Mein Wort an die Menschen – Engagement gegen den Atomkrieg‘ findet vom 24. April bis 24. September 2017 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Anti-Kriegs-Museum, dem Gandhi-Informations-Zentrum und der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum statt.

Die Ausstellung (realisiert von Christian Bartolf, Marion Gericke und Dominique Miething) wird am Sonntag, den 23. April 2017, um 18 Uhr im Berliner Anti-Kriegs- Museum eröffnet und in der dortigen Peace Gallery gezeigt. Diese neue Ausstellung mit Texten von Albert Schweitzer wird drei Schwerpunkte haben:

1. gegen den Krieg,
 2. gegen den Atomkrieg, 3. für die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben.


Sie soll eine Brücke bilden zum Verständnis der Ethik von Albert Schweitzer und seines aktiven öffentlichen Engagements gegen den Atomkrieg von 1957 bis 1965.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises, des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und seine persönliche Freundschaft mit Albert Einstein und berühmten Atomphysikern motivierten Albert Schweitzer zu seiner öffentlichen Stellungnahme.

Im Mittelpunkt stehen Gedanken von Albert Schweitzer aus seinen Jugenderinnerungen, seiner Zeit als Prediger in Straßburg, seiner Kulturphilosophie, seiner Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, aus seinen Radiovorträgen in Oslo über die atomare Gefahr, aus seinen Briefwechseln mit Präsident Kennedy, mit Pauling, Niemöller und Buber, seine Gedanken zu Lao-Tse, Franziskus, Erasmus, Kant, Gandhi und Tagore, seine Botschaften zu Humanität und Frieden, adressiert u. a. an den Musiker Pablo Casals, an Abbé Pierre und den Norweger Gunnar Jahn vom Nobelpreis-Komitee.

Zwei zentrale Texte werden sein: „Mein Wort an die Menschen“, gesprochen von Dr. Albert Schweitzer kurz vor seinem Tod, eine Botschaft des Friedens und der Humanität und für die atomare Abrüstung, welche heute aktueller denn je klingt und die nicht nur zu lesen, sondern als Tonaufnahme zu hören sein wird – zudem „Was der Menschheit zur Zeit am meisten nottut“ aus dem Jahr 1952, ein Artikel über den Frieden für eine Stockholmer Tageszeitung.

Die Schirmherrschaft für die Ausstellung liegt bei der Stiftung Deutsches-Albert-Schweitzer-Zenrum (Dr. Gottfried Schütz, Dr. Stefan Walther).