Lebensrettende Medikamente gegen Tuberkulose

Von Steffen Scharrer

Lebensrettende Medikamente gegen Tuberkulose – dank Spenderinnen und Spendern aus Deutschland

Orphé litt an Tuberkulose. Dass er wieder unbeschwert mit anderen Kindern spielen kann, verdankt er Spenderinnen und Spendern aus Deutschland. 30 Euro kosteten die Medikamente für Orphés Behandlung. Heute ist der Junge kerngesund.

Bei Tuberkuloseverdacht muss sofort eine Therapie aus mehreren wirksamen Antibiotika eingeleitet werden. Die Behandlung muss ausreichend lang sein, sonst nisten sich die Erreger im Körper ein und es kommt zu Rückfällen.

Die Tuberkulose (kurz TBC, früher: Schwindsucht) ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die meist die Lungen befällt. Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. 2008 starben durch Tuberkulose nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 1,8 Millionen Menschen. Heute ist die Tuberkulose vor allem in Südasien und Zentralafrika noch weit verbreitet und nimmt leider wieder zu.

Die Patienten klagen oft über anhaltenden Husten, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Nachtschweiß. Beim Husten können Schmerzen in der Brust und Atemnot auftreten. Bei blutigem Auswurf sind bereits die Bronchien beschädigt und es liegt eine offene ansteckende Erkrankung vor. Im fortgeschrittenen Stadium können weitere Organe befallen werden. Es kommt beispielsweise zu schmerzhaften Schwellungen an Gelenken oder der Wirbelsäule.

Dennoch fürchten gerade arme Menschen die Kosten und suchen viel zu spät einen Arzt auf. Unsere Patienten zahlen aber nur dann, wenn sie können. Das wollen wir im Sinne Albert Schweitzers auch nach über hundert Jahren so beibehalten.

Tuberkulose-Patienten werden in der Regel 10 bis 14 Tage im Spital aufgenommen. Hier werden sie auf ihre Medikamente eingestellt, die sie dann sechs Monate zu Hause weiter einnehmen müssen. Weil viele Patienten lange Wege zum Spital haben, bekommen sie die Medikamente gleich mit.

30 Euro kosten die Medikamente während dieser Zeit.

Häufig kommt es bei den Tuberkulose-Medikamenten im Gabun zu Lieferengpässen. Um Kranke dennoch behandeln zu können, kauft das Albert-Schweitzer-Spital diese auf eigene Rechnung. Der gesamte Arzneimittelbedarf des Spitals pro Jahr liegt bei ungefähr 250.000 Euro. Bitte spenden Sie jetzt für Medikamente für Albert Schweitzers Spital in Lambarene. So hilft Ihre Spende:

35 Euro ermöglichen uns, die Medikamente für die Therapie eines Tuberkulose-Patienten zu beschaffen.

45 Euro fallen an, um eine verlässliche Diagnose der Krankheit zu stellen.

105 Euro betragen unsere Kosten für den zehntägigen stationären Aufenthalt im Spital zu Beginn der Therapie.