Rezension von Dr. Einhard Weber, Vorsitzender des DHV
Hörbuch: Albert Schweitzer – Helene Bresslau: Die Jahre vor Lambarene. Ein Briefwechsel in Auszügen.
Albert Schweitzer gab seine Karriere als Universitätsprofessor für Theologie auf, um den „Ärmsten der Armen“ als Arzt zu helfen. Wie es dazu kam, zeigt der beeindruckende Briefwechsel mit Helene Bresslau, seiner späteren Frau, der die zehn Jahre von 1902 bis 1912 vor dem gemeinsamen Aufbruch nach Afrika umfasst.
Sie lädt Albert zur Radfahr-Gruppe ein, und er offenbart ihr seinen Plan, sich ab dem 30. Lebensjahr völlig dem Dienst an Menschen zu widmen.
Platz für eine romantische Beziehung scheint es nicht zu geben zwischen der Professorentochter und dem Pfarrersohn. Der im Hörbuch nachgesprochene Briefwechsel von Albert und Helene umfaßt die schönsten Zeugnisse der Liebe zweier Menschen, die im Streben nach Erfüllung den verborgenen Schatz eines Lebens der Hingabe finden.
Mit Helene hatte Albert Schweitzer eine ebenbürtige Partnerin gefunden, deren Bedeutung beim Aufbau des Hospitals in Lambarene und der Entstehung des geistigen Werkes nicht überschätzt werden kann. So schreibt er im März 1908 an Helene: „Neben meiner ‚Pflicht‘ ist unsere Freundschaft das einzige wahre Glück meines Lebens.“
Bisher gab es den Briefwechsel zwischen Albert Schweitzer und Helene Bresslau von 1902 bis 1912 nur im Buchformat. Wir freuen uns sehr, dass dieser äußerst spannende Briefwechsel zusammen mit weiteren Hintergrundinformationen nun auch als Hörbuch verfügbar ist.
Albert Schweitzer – Helene Bresslau: Die Jahre vor Lambarene
Briefwechsel in Auszügen
Doppel-Audio-CD. Laufzeit: 2 x 79 Minuten
Sprecher: Ursula Illert (Helene), Hanno Herzler (Albert) und Petra Herzler-Großmann (Hintergründe)
Redaktion und Auswahl der Texte: Dr. Einhard Weber, Hanno Herzler
Produktion und Aufnahmeleitung: Hanno Herzler
Musik (Orgel): Albert Schweitzer. Der Organist (mit freundlicher Genehmigung von ifo Music & Media, Saarbrücken)
Musikauswahl und übrige Musik: Dirk Schmalenbach ©edenmusic 2017
©2017 Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum