Helene Schweitzer – Ausstellung zum 60. Todestag in Frankfurt

Die einzigartige Helene Bresslau-Schweitzer-Ausstellung wird nochmals drei Wochen lang in Frankfurt zu sehen sein. Am 8. März 2018 findet die Eröffnung in der Ev. Andreasgemeinde in der Albert-Schweitzer-Siedlung in Frankfurt-Eschersheim statt.

Am 1. Juni 2017 jährte sich der 60. Todestag von Helene Schweitzer. Aus diesem Anlass soll ihre Lebensleistung als eigenständiger Beitrag zum Werden und zum Lebenswerk ihres berühmten Ehemannes gewürdigt werden. Erfüllung findet sie in der Sorge um alleinerziehende Mütter und Waisenkinder. Lambarene wird zu Ihrer wahren Heimat.

Ein Leben für Lambarene mit Albert Schweitzer
Helene Schweitzer-Bresslau war nicht eine stille, fügsame Frau, die nur aus Liebe zu ihrem Ehemann nach Lambarene gegangen war, wie manch Zeitgenosse glaubte. 1902 lernt die damals 23-jährige Helene während eines Aufenthalts als Lehrerin und Erzieherin in England den Sozialpädagogen und Arzt Thomas John Barnado kennen. Sein Engagement für vernachlässigte und behinderte Straßenkinder hinterlässt einen tiefen Eindruck auf die Sinn suchende junge Frau und bewirkt, dass sie sich selbst 1903 in der Waisenfürsorge in Straßburg zur Verfügung stellt, einen Krankenpflegekurs in Stettin belegt und von 1905 bis 1909 in Straßburg erfolgreich als Waiseninspektorin arbeitet.

Noch bevor sie ihren Freund Albert Schweitzer 1912 heiratet und dieser das Leitmotiv für seine Ethik fand: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“, hat Helene die Ehrfurcht vor dem Leben gelebt.

Diese Frau zu würdigen und aus dem Schatten des Ruhmes Ihres Ehemannes herauszuholen, ist das Ziel der Ausstellung, die von Irene Kubisch zu Helenes 60. Todestag in diesem Jahr gestaltet worden ist. Die Ausstellung war im Sommer in der Stadtteilbibliothek Frankfurt-Rödelheim zu sehen und im November wanderte sie weiter in die Festeburggemeinde in Frankfurt-Preungesheim.

Kleiner Film zur Ausstellung vermittelt einen ersten Eindruck
Der kleine Film des Frankfurter Dokumentarfilmers Malte Rauch und der Kamerafrau Esther Zeschky, der mit Irene Kubisch in der Ausstellung gedreht worden ist, zeigt einen Eindruck.

Video auf Vimeo anschauen!

Die Ausstellung kann auf Anfrage im Albert-Schweitzer-Zentrum gerne an weitere Orte vermittelt werden. Bitte rufen Sie uns an: 069 28 49 51

Ausstellungseröffnung
am 8. März um 10 Uhr. Zur Einführung spricht die Autorin Irene Kubisch

AUSSTELLUNG
Helene Bresslau-Schweitzer, 1879 – 1957 – Mein Leben für Lambarene

Eine Ausstellung des Deutschen Albert-Schweitzer-Zentrums
Gestaltet von Irene Kubisch

Gefördert durch Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum und Deutscher Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e. V. (DHV)

ORT: Ev. Andreasgemeinde, Kirchhainer Str. 2, 60433 Frankfurt am Main
Telefon: 069 525022