Zum Jubiläumsjahr ist ein Gedenk- und Gedankenbuch erschienen, in dem Persönlichkeiten unserer Zeit über Albert Schweitzer, sein Werk und seine Wirkung in Gegenwart und Zukunft schreiben. Herausgegeben ist das Buch von Einhard Weber und dem Deutschen Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e.V.
Es wird eingeleitet mit einem Grußwort von Bundespräsident Joachim Gauck und Vorworten von Schirmherr Friedrich Schorlemmer, Peter Feldmann, Wolfgang Baumgratz und Einhard Weber. Die Textbeiträge stammen von Franz Alt, Wolfgang Beck, Friedhelm Brusniak, Eugen Drewermann, Winfrid Eisenberg, Norman P. Franke, Rainer Funk, Claus Günzler, Hartmut Kegler, Ton Koopman, Hans Lenk, Ernst Luther, Claus Luttermann, Reinhard Mey, Volker Michels, Christof Müller-Wirth, Rupert Neudeck, Horst-Peter Reichardt, Konstanze Schiedeck, Nikolaus Schneider, Beate Seitz-Weinzierl, Felix Semmelroth, Harald Steffahn, Peter Steinacker, Marcel Thomann, Günter Verheugen, Hubert Weinzierl, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Hans-Georg Wittig und Roland Wolf.
Einhard Weber zum Konzept des Buches: „Zum 100. Jubiläum des Krankenhausdorfes war es interessant, wie prominente Persönlichkeiten und Kenner diesen bedeutenden Humanisten und Weltbürger heute beurteilen. Daher befragte ich Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens, ob und wann sie Albert Schweitzer persönlich oder geistig begegnet sind, inwiefern diese Begegnung ihr Denken und Handeln beeinflusst hat und für wie aktuell und zukunftsfähig sie die „Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben“ halten.
So unterschiedlich die Persönlichkeiten, so verschieden die Beiträge. Manche sehr persönlich, den sie prägenden Charakter von Schweitzers Einfluss beschreibend, andere erzählen von der Wirkung auf ein besonderes humanitäres Projekt, auf Einzelpersonen oder gesellschaftliche Gruppen.
Und so finden wir in dieser Festschrift eine Fülle und Breite von Gedanken, Einflüssen und Reflexionen aus inneren und äußeren Begegnungen, deren Vielfalt überrascht, die aber auch deutlich macht, dass Albert Schweitzer weder ‚verschwunden’ noch ‚märchenhaft’ geworden ist. Gerade unserer Zeit mit ihren vielfältigen alten und neuen Problemen hat er noch viel zu sagen auf einem oftmals dornigen, jedoch unverzichtbaren Weg zur Wiedergewinnung eines ethisch-geistigen Miteinanders von Mensch zu Mensch hin zu einer Verantwortung, die sich der globalen Lebenswelt verpflichtet weiß.“