Albert Schweitzer Friedensausstellung
Von Dr. Stefan Walther
Die Peace-Gallery des Anti-Kriegs-Museums Berlin zeigt bis zum 24.9.2017 die Albert-Schweitzer-Ausstellung „Mein Wort an die Menschen – Engagement gegen den Atomkrieg“.
Die Ausstellung ist täglich von 16-20 Uhr im Anti-Kriegs-Museum, Brüsseler Straße 21 in Berlin-Wedding zu sehen; der Eintritt ist frei.
Aktualität und Brisanz der Ideen Albert Schweitzers
Die Ausstellung wurde am 23. April von Tommy Spree (Direktor des Anti-Kriegs-Museums und Enkel des Museumsgründer Ernst Friedrich), Christian Bartolf (Vorsitzender des Gandhi-Informations-Zentrum) und Dr. Stefan Walther als Vertreter des Schirmherrn, der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum eröffnet. In seinem Grußwort betonte Dr. Walther die Aktualität und Brisanz der Ideen Albert Schweitzers; gerade im Kontext der UN-Konferenz über ein weltweites Verbot von Atomwaffen in diesem Frühjahr.
Dr. Walther wünscht der Ausstellung eine breite öffentliche Diskussion und betont den Wunsch und die Hoffnung, dass mit einer Ehrfurcht vor allem Leben letztendlich Gewalt und Krieg geächtet und überwunden werden können.
Friedensmahner für öffentliche Meinung gegen Atomwaffen
Diese Ausstellung stellt Albert Schweitzer als Friedensmahner und unermüdlichen Kämpfer gegen Atomwaffenversuche und nukleare Aufrüstung vor. Ein Engagement, das sich auf seine Ethik der Ehrfurcht vor allem Leben und einer tiefen humanitären Überzeugung gründet. Deshalb steht auch sein „Wort an die Menschen“ im Zentrum dieser Ausstellung. Im Austausch mit führenden Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern versuchte Albert Schweitzer die Bevölkerung vor den Gefahren der Atomwaffen zu informieren und zu warnen und – wie er es nannte – eine öffentliche Meinung gegen Atomwaffen zu befördern.
Es ist die 16. Ausstellung, die Christian Bartolf (Gandhi-Informations-Zentrum e.V., Berlin) für das Anti-Kriegs-Museum konzipiert hat. Herausragende Textstellen aus den zahlreichen Publikationen, Vorträgen, Predigten und Briefwechseln von Albert Schweitzer werden mit aussagekräftige Photographien und Dokumenten kombiniert. So kann sich der Besucher rasch das tiefe Denken und humanitäre Wirken von Albert Schweitzer erschließen und stößt auf Gedanken, die von Ihrer Aktualität und Brisanz nichts eingebüßt haben.
VERANSTALTUNGSREIHE zur Ausstellung
1. Am 22.6. und 8.9. wird jeweils um 18 Uhr der autobiographische Film „Albert Schweitzer“ von Erica Anderson gezeigt und anschließend mit Paul Mertens besprochen.
2. Am 14.6. um 19 Uhr spricht in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Dr. phil. G. Schüz über Albert Schweitzer und Karl Bechert – Visionäre und Vorkämpfer für eine friedvolle Zukunft.
3. Am 30.7. findet in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ab 18 Uhr ein Albert-Schweitzer-Gottesdienst mit anschließendem Benefiz-Orgelkonzert statt.
4. Am 12.10.2017 um 18 Uhr unterzieht im Mercator Institut für Klimaforschung Dr. phil. M. Kowarsch die Ethik Albert Schweitzers einem Praxistest Klimawandel.
5. Am 12.11.2017 um 18 Uhr beleuchtet Peter Berne die Idee der Ehrfurcht vor dem Leben in Richard Wagners Parsifal.
Alle Termine und Veranstaltungshinweise finden Sie auch immer aktuell auf www.albert-schweitzer-zentrum.de (Termine) oder www.albertschweitzeroffenburg.de